Verstopfung

Verstopfung – das bedeutet definitionsgemäß, dass der Stuhl seltener als drei Mal pro Woche kommt.

 

Ursachen für Verstopfung

Obstipation kann viele Ursachen haben – die häufigste ist wohl Fehlernährung. In der westlichen Welt ernähren wir uns schon lange von zu viel Fast Food und zu wenig Ballaststoffen – die Folge ist, dass die Darmperistaltik kaum gefordert wird und sich zurücknimmt: Es gibt einfach nicht genug zu transportieren. Dies führt über viele Jahre zu chronischer Obstipation, deren Folgeerkrankungen Divertikulose, Hämorrhoiden, Analfissuren oder Rektumprolaps sein können.

 

Verstopfung

Verstopfung

 

Auch zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, zu viel Schokolade und vor allem zu wenig Bewegung können zu Verstopfung führen. Des Weiteren kommt einfach Stress als Ursache in Frage ("Managerkrankheit") sowie andere psychogene Ursachen.

Schwerere Erkrankungen, die zu dauerhafter Obstipation führen, sind Durchblutungsstörungen des Darms (meist mit schmerzhafter "Angina abdominalis" nach der Nahrungsaufnahme) oder chronische Entzündungen wie Enteritiden oder Divertikulitis. Wurmerkrankungen sind eine weitere Möglichkeit.

Auch ein Tumor, sei es ein gutartiger Polyp oder ein bösartiger Darmkrebs, können für Verstopfung sorgen, manchmal im Wechsel mit Durchfall.

 

Darmverschluss

Bleibt der Stuhl komplett aus, spricht man von einem Darmverschluss (Ileus). Hierfür sollten kurzfristig Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten gefunden werden.

Ansonsten sind die meisten Verstopfungen harmlos und mit der richtigen Ernährung und etwas psychologischem Fingerspitzengefühl gut zu handhaben. Übrigens führt auch der Missbrauch von Laxantien, also Abführmitteln, zu verstärkter Verstopfung. Der Besuch eines Arztes sollte also im Zweifelsfall einer exzessiven Selbsttherapie vorgezogen werden.

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